Digital und voller Ideen: Junger VBE tauscht sich aus
In der aktuellen Lage heißt es, stets auf Entwicklungen zu reagieren, neue Methoden zu verwenden und agil zu bleiben. Bei dem digitalen Treffen des Jungen VBE wurde deutlich, dass diese Eigenschaften in dem Gremium schon stark ausgeprägt sind. Von der Umstellung der Werbeartikel hin zu Desinfektionsmittel über die Teilnahme am Hackathon #wirfürschule bis zu einem Podcast-Format, mit dem das Bild der Lehrkraft wieder ins richtige Licht gerückt werden soll: Innovative Ideen gibt es hier genug. Natürlich tauschten sich die Teilnehmenden der Videokonferenz am, 24. Juni 2020 aber zuerst über das offensichtlichste Thema aus: Quo Vadis Gewerkschaft, quo vadis Schule in Zeiten von Corona?
Die Gewerkschaft in Zeiten von Corona
Neue Formate mussten her, denn immer wieder kam es dazu, dass das Herzstück der Junglehrervertretung, die Junglehrertage, abgesagt werden mussten. So berichteten die Teilnehmer, dass vielerorts die Aktivitäten insbesondere zahlreiche Veranstaltungen, durch die aktuelle Corona-Lage erschwert würden. Doch, es gilt, nicht zu verzagen: Viele kreative Ideen wurden gefunden. Einige Länder führten diverse Webinare zu verschiedensten Themen durch oder erweiterten ihre Merchandising-Palette. Dazu wurden viele interessante Ideen und Vorschläge, wie etwa nachhaltige Federmäppchen oder USB-Sticks, während der Sitzung geteilt. Die Vorsitzende sprach sich zudem für die Nutzung von Fobizz, ein digitales Fortbildungszentrum für Lehrkräfte rund um IT, Medien und Digitalisierung, aus, um den Jungen VBE für neue Mitglieder noch attraktiver zu gestalten. Der JVBE in NRW und MV reagiert auf die aktuelle Situation und planen eine „Junglehrer-Woche digital“ im September.
Von Konzepten und Kompromissen
Die Lage in den Schulen ist ebenfalls stark durch die Corona Pandemie geprägt. Dabei werden in den Bundesländern recht unterschiedliche Konzepte umgesetzt. In einigen Bundesländern wurde bereits vor den Sommerferien der reguläre Schulbetrieb unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln wieder aufgenommen. Andere werden damit erst nach den Sommerferien starten. In vielen Bundesländern werden während der Sommerferien unterschiedlich konzeptionierte Lernförderungen angeboten, die von Kindern und Jugendlichen genutzt werden können, aber seitens der Eltern, weniger abgerufen werden. Auch der Einsatz beziehungsweise der Umgang mit Kolleginnen und Kollegen aus sogenannten Risikogruppen, wurde strittig diskutiert. Insgesamt stellt sich die Frage, wie persistent die aktuell angedachte Aufnahme des Schulbetriebs in Bezug auf das Infektionsgeschehen sein wird.
Im weiteren Verlauf berichtete Susann Meyer über den Hackathon #wirfürschule, der vom 08. - 12.06.2020 stattgefunden und sich mit der Frage beschäftigt hat, wie Schule in Zukunft innovativ und digital gestaltet werden kann. Zwei der anwesenden Mitglieder nahmen teil und schilderten „tolle Projekte mit echtem Zukunftscharakter“.