„Es ist 5 nach 12 – jetzt handeln!“

Unter der Federführung des VBE haben sich heute über 70 Tarifbeschäftigte des Landes fünf Minuten nach zwölf Uhr vor der Schweriner Staatskanzlei eingefunden, um das Land MV lautstark aufzufordern auf einen angemessenen Lohnabschluss in der derzeit laufenden Entgeltrunde hinzuwirken. Nach einem weit hörbaren Countdown klingelte exakt fünf Minuten nach zwölf ein lauter Wecker, der symbolisch zum Aufwachen mahnte: „Jetzt muss endlich das große Defizit bei den Löhnen den Beschäftigten der Länder ausgeglichen und mit mindestens 500 Euro mehr pro Monat oder 10,5% die verlässliche Arbeit der Lehrkräfte, Forstleute, Verwaltungsmitarbeitenden, Straßenwärterinnen und Straßenwärter, etc anerkannt werden!“ forderte Michael Blanck, Landeschef des VBE. Mit dieser Forderung tritt der Deutsche Beamtenbund (dbb) zusammen mit den anderen Verhandlungspartnern der Arbeitnehmerseite in den derzeitigen Verhandlungen auf. Auch nach der zweiten Verhandlungsrunde hat die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) noch kein Angebot ihrerseits gemacht. Nun werden bis zur dritten Verhandlungsrunde Aktionen und Warnstreiks durchgeführt, die den Druck erhöhen.

Die heutige Aktion vor der Staatskanzlei ist der Auftakt einer nun einwöchigen Wiederholung zur Mittagszeit. Immer um fünf nach zwölf werden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vor der Staatskanzlei stehen und die Forderungen lauthals vortragen. An jedem Tag wird eine andere Mitgliedsgewerkschaft des dbb federführend die Veranstaltung leiten.

Die Landesverbände des VBE und der BvLB (Bundesverband der Lehrkräfte für Berufsbildung) mobilisierten binnen weniger Tage über 70 Lehrerinnen und Lehrern, die aus dem ganzen Land anreisten. Mit Fahnen, Warnwesten, Pfeifen und Ratschen gaben sie der kurzen Rede von VBE-Landesvorsitzenden Blank einen beeindruckenden Rahmen und einen gewaltigen Widerhall.

Auch wenn die Fenster der Staatskanzlei verschlossen blieben, die öffentliche Wirkung an diesem prominenten Platz und die tägliche Wiederholung nach diesem Auftakt dürfte nicht ohne Reaktion bleiben.

Einige Fotoimpressionen gibt es hier!