Presseerklärung des VBE-MV - 22.09.2023

Landtagsdebatten im Bildungsbereich
„Die Landtagsdebatten in dieser Woche haben gezeigt, dass die Politik den Problemen im Bildungsbereich ziemlich hilflos gegenübersteht. Wenn auch betont wurde, dass sich alle einig wären, dass im Bildungsbereich etwas getan werden müsse, zeigten die Diskussionen, dass sich Koalitions- und Oppositionsparteien gegenseitig Vorwürfe machen, aber nicht an einem Strang gezogen wird. Und gerade das wäre in einem so wichtigen Bereich wie Bildung so dringend notwendig, denn es geht um die Zukunft des Landes.“, so kommentiert der Landesvorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) Michael Blanck die Landtagsdebatten in dieser Woche.
Hintergrund ist, dass auf der Tagesordnung der Sitzungen des Landtages mehrere unterschiedliche Anträge zum Bildungsbereich standen. Blanck weiter: „Wir müssen uns endlich ehrlich machen im Bildungsbereich und nicht eigene Wahrnehmungen zum Nonplusultra erklären. Schulen verwalten seit Jahren schon den Mangel und haben sich darauf eingestellt. Dadurch wird z.B. kaschiert, dass Stunden vor allem in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern gekürzt und Unterrichtsausfälle durch Mehrbelastung der Lehrkräfte abgefedert werden. Das gesamte schulische Personal arbeitet seit Jahren am Limit bzw. darüber hinaus und wir müssen aufpassen, dass das Kartenhaus Bildung nicht zusammenbricht.“

Den großen zu erwartenden Lehrkräftebedarf hat der VBE schon vor Jahren prognostiziert und er wird weiter steigen. Deshalb forderte der VBE schon Anfang des Jahrtausends eine Reform der Lehrkräfteausbildung. Dazu Blanck: „Im Fach Mathematik werden z.B. in einigen Jahren immer mehr Schulen keine grundständig ausgebildete Lehrkraft mehr haben. Das wird zur Zunahme der Probleme im mathematischen und damit auch im naturwissenschaftlichen Bereich bei Schülerinnen und Schülern führen. Uns fehlen hier einfach Initiativen, dies zu verändern. Gerade bei dem großen Fachkräftemangel in allen Bereichen

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