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Presseerklärung des VBE-MV - 11. Februar 2021

Bei A wie Aufmachen hört das Alphabet nicht auf

„Der Wunsch zum schnellen Öffnen der Schulen ist verständlich.
Selbst wir, ob Lehrkräfte oder andere pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wünschen uns nichts sehnlicher als einen normalen Schulalltag.

Allerdings gibt es ein großes ‚Wenn…‘!“, so der Landesvorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), Michael Blanck, zum derzeitigen Bestreben, Schulen schrittweise zu öffnen. Blanck: „Bei A wie Aufmachen hört das Alphabet in Schulen nicht auf. Dazu gehört auch ein B wie Beschäftigte schützen, C wie CoronaMaßnahmen besser umsetzen usw.“

Einen normalen Schulbetrieb kann sich der VBE derzeit nicht vorstellen. Dazu fehlen immer noch die Voraussetzungen. Dabei wurden seitens der Schulpraktiker schon häufig nicht nur Probleme angesprochen, sondern vor allem auch Lösungsvorschläge unterbreitet, alleine bei der Umsetzung hapert es. Der VBE-Chef: „Bereits im April des letzten Jahres haben wir Plexiglas auch in Schulen gefordert. Ähnlich sieht es mit der Entzerrung der Schülerbeförderung aus. Im Herbst hat der Bundesgesundheitsminister Schnelltests für Lehrkräfte ab Januar versprochen. Was ist mit mehr Personal, mehr Räumen? Vor einigen Wochen haben wir dazu konkrete Vorschläge gemacht. Von Luftfilteranlagen ist gar nicht mehr die Rede. Nur Lüften bei diesen Temperaturen reicht nicht.“

Dem VBE bereitet vor allem unter dem Aspekt des Gesundheitsschutzes auch das gestiegene Risiko durch den mutierten Virus große Sorge. Wenn es jetzt verstärkt zu Infektionen in Schulen kommt, werden damit auch die Abschlussprüfungen gefährdet. So kann sich der VBE einen Unterricht in Kleinstgruppen unter Beachtung der genannten Maßnahmen vorstellen. Damit wird der Arbeitsaufwand für die Beschäftigten aber noch einmal größer. Deshalb hatte der VBE vor einigen Wochen verstärkt den freiwilligen Einsatz von Lehramtsstudentinnen und -studenten gefordert. Plexiglas und Luftfilteranlagen würden Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler schützen. Auch eine vorgezogene Impfung vor allem des Personals in Kitas und Grundschulen, wo Abstandsregelungen kaum einzuhalten sind, sollte umgesetzt werden.

„Alles das sind Maßnahmen, die endlich umgesetzt werden müssen. Dazu kommen Schnelltests in den Schulen. Deshalb sagen wir ‚Ja‘ zum Aufmachen, wenn vorher bereits das B, C usw. umgesetzt sind. Und ein bundesweit einheitlicher Fahrplan, wäre dringend notwendig gewesen.“

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