Presseerklärung des VBE-MV - 02. Februar 2021

Ein guter Tag für die Schulen mit viel Anlauf

„Das ist gut für die Schulen im Land und lange überfällig.“, so der erste kurze Kommentar des Landesvorsitzenden des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), Michael Blanck, zur Unterzeichnung einer Dienstvereinbarung des Lehrerhauptpersonalrates mit dem Bildungsministerium zu vereinfachten Einstellungsverfahren von in Mecklenburg-Vorpommern ausgebildeten Referendarinnen und Referendaren. Aus Sicht des VBE werden damit die Schulen in Mecklenburg-Vorpommern attraktiver für die jungen Nachwuchslehrkräfte, da sie schneller eine Planungssicherheit haben. Blanck: „Gerade für junge Menschen, die häufig in der eigenen Familienplanung stecken, ist eine solche eigene Planungssicherheit wichtig. Und für die Schulen wird es jetzt einfacher, die an der eigenen Schule ausgebildeten künftigen Lehrkräfte zu übernehmen.“ Aus Sicht des VBE steigt somit die Chance, dass mehr junge Lehrkräfte im Land bleiben. In den letzten Jahren waren noch zu viele hier ausgebildete Lehrkräfte in andere Bundesländer gegangen, weil die Einstellungsverfahren dort schneller erfolgten.

Der VBE-Chef: „Es ist gut, dass diese Vereinbarung jetzt unterzeichnet ist und damit für die kommenden Einstellungsverfahren greifen wird. Es war aber ein langer Weg dahin, den der VBE sehr engagiert und aktiv mitgestaltet hat.“ Bereits im Januar 2016 hatte der VBE Änderungen der gesetzlichen Grundlagen eingefordert, damit entsprechende Einstellungsverfahren schneller für beide Seiten, Schulen wie auch Bewerber, erfolgen können. Seitdem begleitet der VBE durch Initiativanträge auch an das Innenministerium und viele Vorschläge dieses Verfahren sehr konstruktiv und vor allem hartnäckig. „Unzählige Gespräche haben wir in den letzten fünf Jahren geführt und mussten manche Hürde durch Überzeugungsarbeiten überwinden. Jetzt gilt es, diese Regelungen mit Leben zu füllen. Vor allem die Schulen im ländlichen Raum müssen erkennen, dass in dieser Vereinbarung auch eine Chance für sie steckt, ausgebildete junge Lehrkräfte an diese Schulen zu bekommen.“

 

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