Am 27. und 28.10.2020 trafen sich die Mitglieder der Bezirkspersonalräte sowie des Hauptpersonalrats in Linstow zur Personalräteschulung. Unter Einhaltung der Hygieneauflagen, die für viele schon selbstverständlich sind, wurde die Personalratstätigkeit des vergangenen Jahres und im speziellen in der Zeit der Pandemie ausgewertet. Dabei standen das Lehrerbildungsgesetz sowie die Einstellungsverfahren und einzelne Dienstvereinbarungen im Mittelpunkt.

Nachdem wir durch Herrn Prakesch einen Einblick in die Arbeit an Beruflichen Schulen erhielten, diskutierten wir mit Herrn Jackl und Herrn Schwarz vom Bildungsministerium über die Vereinfachung des Einstellungsverfahrens insbesondere bei den Referendar*innen des Landes. Grundlage dessen war eine Veränderung der Bildungsdienst-Laufbahn-Verordnung aus dem November 2019, zu welcher nun eine Dienstvereinbarung zwischen LHPR und BM zur Debatte steht. Unsere Personalräte hinterfragten grundsätzlich das Verfahren mit Blick auf eine mögliche Zeitschiene aber auch in Bezug auf rechtliche Bedenken.

Am 2. Schulungstag standen die im nächsten Jahr anstehenden Personalratswahlen mit im Mittelpunkt. So wurde das Verfahren an sich thematisiert und auch auf spezielle Fälle beispielsweise mit Blick auf die Zusammensetzung von Wahlvorständen und Personalräten bestehend aus beiden Statusgruppen hingewiesen. Natürlich wurde auch die Arbeit der Lehrer*innen in der Pandemie sehr kontrovers diskutiert und auch die Rolle der Personalräte in dieser Zeit. Dabei stand insbesondere die Form des Lernens im Mittelpunkt: Präsenzunterricht, Distanzunterricht, Hybridunterricht. Letztendlich ist es wohl so, dass die Voraussetzungen an den Schulen und die Anforderungen einzelner Schularten zu keiner einheitlichen Lösung führen können, sodass jede Schule, jedes Kollegium und jede Lehrkraft für sich einen Weg finden muss, den Unterricht in dieser schwierigen Zeit zu gewährleisten ohne die Schüler*innen – denn um diese geht es – aus dem Blick zu verlieren.

Maria Stöckel