08.05.2020 Mitteilungen des Landesvorsitzenden

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die nächste Corona-Woche liegt hinter uns. Neben diversen Telefonkonferenzen mit der Ministerin von unterschiedlichen Gremien, in denen ich mitarbeite, hatte ich am Montagabend auch ein persönliches, längeres Telefongespräch mit der Ministerin. Ich habe noch einmal deutlich auf die Punkte hingewiesen, über die ich bereits mit dem Abteilungsleiter Herr Jackl gesprochen und alle informiert hatte. Mittlerweile liegt ein Informationsschreiben zur Leistungsbewertung vor, um das ich gebeten hatte. Das dürfte vielleicht noch einmal für mehr Klarheit sorgen. Allerdings hätte ich mir noch deutlichere Aussagen zum epochalen Unterricht gewünscht. Auch die Fragen des Umgangs mit den Risikogruppen wurden in allen Telefonkonferenzen noch einmal angesprochen. Hier soll es über die Schulämter noch einmal geklärt werden. Nach meinem Kenntnisstand wurden z.B. im Schulamtsbereich Neubrandenburg Anweisungen schon zurückgenommen, nach denen Personen der Risikogruppe trotz Bereitschaft nicht im Präsenzunterricht eingesetzt werden durften. Diese Beispiele zeigen, dass es Sinn macht, Probleme gezielt anzusprechen. Das Ministerium reagiert auf unsere Hinweise. Wenn sich also irgendwo Probleme ergeben, die vor allem von allgemeiner Bedeutung sein könnten, teilen Sie mir das mit. An der Stelle bedanke ich mich bei allen, die mir entsprechende Informationen geliefert haben.

Jetzt steht auch der Fahrplan zur weiteren Öffnung der Schulen. Die Ministerin hatte mich bereits am Montag über die Vorstellungen informiert. Ich finde den Weg angemessen und der Situation angepasst. In anderen Ländern geht man anders vor und holt durchaus mehr Schülerinnen und Schüler gleichzeitig in die Schulen. Im Interesse des Gesundheitsschutzes finde ich den MV-Weg für richtig. Ich hatte im Gespräch nach erster Einschätzung vor allem auf zwei Probleme hingewiesen. Das ist zum einen die Besonderheit der Gesamtschulen, die sowohl die Abiturprüfungen, die Prüfungen der mittleren Reife, wie auch den Präsenzunterricht der 5. bis 9. Klassen und die Notbetreuung abzusichern haben. Ich könnte mir vorstellen, dass diese Schulen das u.U. kaum stemmen können. Zum anderen gibt es noch das Problem der Schulen zur individuellen Lebensbewältigung bzw. die Körperbehindertenschulen. Ich habe der Ministerin deutlich gesagt, dass diese Schulen mit Schutzkleidung ähnlich der Pflegeheime versorgt werden müssen, da es hier intensiven Körperkontakt gibt. Und diese zu besorgen kann nicht Aufgabe der Schulen sein.

Alle Informationen werden wir weiterhin versuchen, immer zeitnah auf unserer Homepage zu veröffentlichen.

Ich wünsche allen ein schönes, sonniges Wochenende und bleiben Sie gesund!

 

Mit freundlichen Grüßen

Michael Blanck

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